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Unser B-Platz im frischli-Sportpark ist abends endlich wieder hell: Weil 2022 die maroden Flutlichtmasten wegmussten, blieb es anderthalb Jahre duster. Kein Training, kein Spiel nach Sonnenuntergang. Das kann die neue Technik.

Die „Leidenszeit“ unserer Kicker hat ein Ende: Fast anderthalb Jahre trainierte oder spielte nach Sonnenuntergang kein Fußballer mehr auf unseren Plätzen. Grund: Das alte Flutlicht war unsicher, wurde geprüft und ist durchgefallen. Die Stadt sperrte kurzzeitig sogar die Plätze.

Nach dem Abbau fehlte uns aber das Geld, um für Ersatz zu sorgen. Durch die Berücksichtigung in unterschiedlichen Förderprogrammen des Landessportbundes, sowie Leader (englischsprachiges Akronym von Französisch: „Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale“, Deutsch: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) legten wir dann den finanziellen Grundstein für den Neubau. Jetzt ist alles fertig und schon rasch soll im Dunkeln wieder trainiert und gespielt werden.

Die neue Flutlichtanlage kostet ein Vermögen: hoch und fünfstellig, sagt unser Schriftführer Lars Hermann. Er füllte die Förderanträge aus, schrieb und telefonierte mit Firmen, Behörden, Verbänden und hielt den heißen Draht ins Rehburger Rathaus aufrecht. Der Weg zum neuen Flutlicht war ein Marathon und kein Sprint. „Natürlich gehört zu so einem Projekt auch viel Bürokratie“, sagt Lars.

Ohne die Fördergelder wäre der Bau der neuen Flutlichter schwierig geworden, manche meinten, unmöglich. Und ohne Lars Einsatz stünde wahrscheinlich weiter Loccum oder Winzlar auf den Trainingsplänen der Herren-, Damen- und Jugendteams. „Für die Trainingszeiten sind wir dem TSV Loccum und dem TV Eiche Winzlar natürlich dankbar“, sagt der Vorsitzende, Martin Bauerschäfer. Doch es wurde höchste Zeit, die Lage auf den Ausweichplätzen zu entzerren. Zu Hause ist zu Hause – Einsicht und Training dürfte optisch künftig erhellend sein.

Die neue LED-Anlage verbraucht 1720 Watt pro Strahler, die neuen Masten sind mit 16 Metern – doppelt so hoch wie die alten, dazu per App von überall bedienbar, verrät Christian Weyers (25) von TM Energie. Das ist die Firma, die das Flutlicht gebaut hat.

Er erklärt: „Die Lampen werden dreistufig geregelt: Es gibt einen Spielmodus, einen Trainingsmodus mit 70 Prozent Helligkeit, der nur die Hälfte an Strom verbraucht – und ein Gehen-Licht, bei dem der Trainingsplatz aufgeräumt werden kann.“ Außerdem lässt sich die Anlage in einzelnen Abschnitten schalten, sodass je nach Bedarf nur einzelne Spots beleuchtet werden.

Für den Abbau der alten Anlage hat seine Firma eine Woche benötigt. Die neuen Flutlichtmasten wurden an zwei Tagen aufgebaut und die Anlage soll Ende der Woche abgenommen werden. Ähnliche Module wie unser RSV sie jetzt hat, erhellen auch die Stadien in Duisburg oder Frankfurt. Laut Weyers wurde der B-Platz per GPS vermessen, damit es überall auf dem Feld gleich hell ist. Die Leuchten sind voreingestellt geliefert worden. „Kleine Anpassungen sind manchmal nötig, aber eher selten der Fall.“

Das Warten hat sich gelohnt

Lars dankt also stellvertretend für den Verein allen Beteiligten, allen voran den unserem Ortsbürgermeister Jürgen Busse und unserem Bürgermeister Martin Franke sowie dem Geschäftsführer des Kreissportbundes Thorsten Hoffmeier für ihren Einsatz. Das Flutlicht ist von Anfang Teamarbeit gewesen. Und Martin Bauerschäfer betont: „Alle im Verein profitieren vom neuen Flutlicht. Es hat lange gedauert, aber das Warten hat sich gelohnt.“

Author Sebastian

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