Skip to main content

Am Sonntag fragten sich alle RSVer, wie der TuS Drakenburg und die Schiedsrichter auf die Idee kommen konnten, das Bezirksligaderby im Eichenrund – oder besser: Eichengrund, anzupfeifen.

Denn der Platz sah schon vor Anpfiff aus wie die Mecklenburger Seenplatte, tiefe Furchen und Pfützen überall. Rasen und Seitenlinien: unsichtbar! So war es wenig verwunderlich, dass die Bodenhaftung beim ein oder anderen Spieler nicht gegeben war. Das Heimteam wollte den rutschigen Boden und den personellen Engpass unseres Teams unbedingt nutzen. Drakenburg hatte die erste Großchance in der 6. Minute, doch RSV-Schlussmann Nils Bleeke hielt stark – und Dustin Meinkings Nachschuss traf nur den Querbalken.

Erst Hand, dann Tor

Auf der anderen Seite gab es in der zehnten Minute den ersten Aufreger, als eine Flanke vom rechten Flügel vom Arm des Verteidigers ins Aus sprang. Der Assistent hatte zwar freie Sicht, hob die Fahne allerdings nicht. Aus dem folgenden Eckball resultierte dann jedoch die Führung für den RSV.

Farid Hasso kam im Rückraum an den Ball und flankte in die Gefahrenzone, wo „Jeger“ Tero den Ball per Kopf ins Tor drücken konnte. In der Folge hatte der RSV mehr vom Spiel, doch unkonzentrierte Aktionen und der glitschige Boden verhinderten den verdienten Ausbau der Führung.

Jeger und Farid verletzt

Mit dem Pausenpfiff segelte eine Einwurfflanke (der Spieler stand dabei einen knappen Meter im Feld) in den RSV Strafraum, wo aus dem Gewusel heraus Till-Konstantin-Lorenz Paczkowski das Leder so wie seine drei Vornamen ins Tor stotterte. Doppelt bitter: Die angeschlagenen Jegerchwin Tero und Farid Hasso mussten bereits in der ersten Halbzeit das Feld verlassen. Dafür kamen Serdal Celik und Rückkehrer Louis Raatz (Elternzeit) in die Partie. 

Nach der Pause war es kein Fußball mehr. Der aufgewühlte Schlamm und der starke Regen gipfelten in einer epischen Schlammschlacht. Aufreger der Partie: nach einem Pass in die Spitze rutsche Drakenburgs Keeper der Ball aus den Händen und unser aufmerksame Kapitän Thore Busse schnappte sich die Kugel und lief auf den verwaisten Kasten zu, wurde dabei aber zu Fall gebracht.

Elfmeter! Oder doch nicht?

Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Nach Rücksprache mit der wenig souverän wirkenden Assistentin nahm er den Strafstoß aus unverständlichen Gründen zurück und entschied auf ein vollkommen lachhaftes Offensivfoul. „Er hat den Ball fallengelassen und ich war einfach schneller dran. Wenn er das Einsteigen des Torwarts pfeift, darf er den Elfer nicht zurücknehmen“, erklärt unser Kapitän Thore Busse die Szene.

Er hat den Ball fallengelassen und ich war einfach schneller dran!

Kapitän Thore Busse

So kam es, wie es kommen musste: Rehburg (1. In der Fairnesstabelle) sah nur zwei gelbe Karten, als sie ihrem Ärger über das Schiri-Urteil äußerten, während Drakenburg zahlreiche foulte, unsportlich war provozierte, ohne verwarnt zu werden.

Weil Drakenburgs Phil Stumpenhausen den Ball vors Tor löffelte und Eric Saenger die Pille über die Linie drückte, verlor unser RSV das Spiel. Coach Markus Thielker machte seinem Team aufgrund des guten Einsatzes keinen Vorwurf, äußerte der Harke gegenüber aber ebenfalls sein Unverständnis, dass auf diesem Acker ein Fußballspiel stattfinden durfte; und verletzte Spieler billigend in Kauf genommen wurden.

Heimspiel zum Ende

Unser RSV beendet am Samstag im Heimspiel gegen Bruchhausen-Vilsen das Spieljahr 2023. Drei Punkte sind das Ziel, unser Team bekommt auf jeden Fall einen ordentlichen Abschied zur Winterpause. Komm vorbei! Anstoß: 14 Uhr.

Tore: 0:1 Jegerchwin Tero (11.), 1:1  Till-Konstantin-Lorenz Paczkowski (45’+1), 2:1 Eric Saenger (83.)

Kader: Nils Bleeke, Moritz Hintz, Tim Grote, Pascal Schwarz, Martin Dökel, Delbrin Haso, Thore Busse, Mario Harmening, Malte Busse, Jegerchwin Tero (40. Serdal Celik), Farid Hasso (40. Vincent Raatz)

Dickes Danke an Nico für diesen Text!

Author Martin

More posts by Martin

Entdecke mehr von RSV Rehburg

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen