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Unsere Damen überzeugten in der abgelaufenen Spielzeit vor allem mit Leidenschaft und Siegeswillen.

In der abgelaufenen Spielzeit erreichten unsere Damen mit 15 Siegen aus 20 Pflichtspielen den zweiten Tabellenplatz der Kreisliga Nienburg und standen zudem im Kreispokalfinale. Dass dieses mit 0:5 gegen die favorisierten Steimbkerinnen verloren ging, soll dem sehr guten Saisonergebnis aber keinen Abbruch tun.

Zu Beginn der Saison 2015/2016 musste man drei Abgänge verkraften. Stina Seidel und Tabea Wulf zog es zum VFL Münchehagen, Mascha Busse entschied sich für eine Auszeit und Libero Lea-Malin Rischmüller verschlug es zum SV Arminia Hannover. Letztere zeigte in der Vorsaison ein ums andere Mal ihre sehr guten Abräumerqualitäten.

Mit Kimberly Senft (TSV Limmer) und Jana Kaldewei (SG Mühlenfeld/Wacker Neustadt) konnte man zwei Neuzugänge präsentieren. Während letztgenannte aus privaten Gründen nur selten am Spielbetrieb teilnehmen konnte, präsentierte sich Kimberly Senft im Verlaufe der Saison als absoluter Allrounder und sicherer Rückhalt. In Kira Aderhold, welche nach ihrem Auslandsaufenthalt wieder zur Mannschaft stieß, fand man nicht nur den erhofften Ersatz auf der Libero-Position, sondern konnte vor allem in Sachen Spieleröffnung und Stellungsspiel noch einmal eine Stufe nach oben klettern.

Doch nicht nur innerhalb der Mannschaft kam es zu Veränderungen, auch auf der Trainerposition vollzog sich ein Wechsel. Der aus privaten Gründen scheidende Martin Schimansky wurde durch den bisherigen Co-Trainer Marcus Becker ersetzt.

Die zwei Niederlagen gegen den SV Arminia Hannover und den 1. FC Wunstorf trübten das Bild der bis dahin guten Trainingseindrücke der 5-wöchigen Vorbereitung der Saison 2015/2016. Dennoch gelang es unsere Frauen pünktlich zum ersten Punktspiel gegen den SSV Pennigsehl-Mainsche ihre gewohnte Leistung abzurufen. Bereits im zweiten Ligaspiel hatte man es mit dem Bezirksligaabsteiger aus Steimbke zu tun. Die favorisierten und spielerisch überlegenen Steimbker fanden gegen unsere Truppe erst spät ins Spiel und konnten einen 1:3 Rückstand noch in ein 4:3 drehen. Dass man trotz der guten Leistung und viel Kampf mit leeren Händen nach Hause fuhr, sorgte bei unseren Damen für große Enttäuschung und den ersten Dämpfer der noch jungen Saison. Doch bereits im darauffolgenden Heimspiel gegen den SV Linsburg konnte man sich in einem umkämpften Spiel letztlich verdient mit 2:0 durchsetzen.

Im folgenden Kreispokalviertelfinale empfing man anschließend den SC Uchte im heimischen Frischli-Sportpark. Auch hier konnte man sich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung mit 2:0 durchsetzen und damit das erste von drei Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Nachdem man im Ligabetrieb gegen die SG Hoyerhagen/Eystrup/Duddenhausen 2 mit 8:1 gewann, standen vier richtungsweisende Spiele auf der Agenda. Bereits das erste verlor man mit 2:1 gegen die SG Düdinghausen-Deblinghausen/Steyerberg/Anemolter-Schinna. In der darauffolgenden Woche konnte man sich trotz des vorabendlichen Loccumer Herbstmarktes im prestigeträchtigen Derby gegen den VFL Münchehagen mit 2:5 durchsetzen. Die anschließende Partie gegen die SG Schamerloh II entschied man nach einem 0:1 Rückstand letztlich noch verdient mit 3:1 für sich.

Im letzten Spiel der Hinrunde wurden wieder die Damen des SC Uchte im Frischli-Sportpark begrüßt. Auch hier konnte man sich eindrucksvoll durch eine sehr gute Mannschaftsleistung und großen Einsatz mit einem 2:1 Sieg belohnen und anschließend entspannt in die Winterpause gehen.

Während der Vorbereitung auf die Rückrunde nahmen unsere Damen an Hallenturnieren in Hoyerhagen und Steyerberg teil. Zudem absolvierte man ein Vorbereitungsspiel gegen den TSV Eintracht Bückeberge II, welches mit 0:3 verloren ging.

Bereits das erste Spiel der Rückrunde hatte es in sich. Auswärts ging es gegen die in der Tabelle unmittelbar in Schlagdistanz stehenden Husumer. Schon im Vorfeld der Partie hatte man mit einigen Ausfällen zu kämpfen, sodass man mit nur elf Spielerinnen nach Husum fuhr. Dennoch wollte man sich gegen die spielstarken Husumer nicht nur auf die Defensive beschränken. So spielte man erstmals in dieser Saison mit einer 3-4-3 Formation und verlor erst durch einen Gegentreffer in der 88. Spielminute mit 3:2. Die gezeigte Leistung stimmte dennoch optimistisch für die anstehenden Spiele und sollte von Coach Marcus Becker im Verlaufe der Saison noch einige Male ins Gedächtnis der Damen zurück gerufen werden.

Das darauffolgende Derby gegen den VFL Münchehagen konnte man souverän mit 3:0 für sich entscheiden. Auch in der anschließenden Partie gegen den SSV Pennigsehl-Mainsche (0:7) und im Kreispokalhalbfinale gegen die SG Schamerloh II (6:0) sorgte man für ungefährdete Siege.

Dagegen erwischte man gegen die Damen vom SV B-E Steimbke im Rückspiel einen rabenschwarzen Tag und verlor vor heimischer Kulisse mit 1:4. In der Folgewoche gastierte der SV Husum im Frischli-Sportpark. Die 3:2 Niederlage aus dem Hinspiel im Hinterkopf, zeigten unsere Damen vor zahlreichen Zuschauern eine bemerkenswerte Leistungssteigerung zur Vorwoche und konnten anschließend zurecht stolz auf den verdienten 4:1 Erfolg sein. Im anschließenden Auswärtsspiel gegen den SV Linsburg setzte man sich mit 1:3 durch.

Da man bereits das Hinspiel gegen die SG Düdinghausen-Deblinghausen/Steyerberg/Anemolter-Schinna verlor, galt es im Rückspiel wachsam zu sein. Die Gäste standen in der Tabelle in unmittelbarer Schlagdistanz. Nachdem man die Anfangsphase verschlief und bereits nach 26. Minuten mit 0:2 zurück lag, kam man im Verlaufe der Partie immer besser ins Spiel. Außer dem Anschlusstreffer in der 86. Spielminute sprang aber nichts zählbares mehr heraus.

Die darauffolgenden beiden Ligaspiele gegen die SG Schamerloh II (1:4)  und den SV Sebbenhausen-Balge II (0:1) konnte man wiederum beide für sich entscheiden.

Am Pfingstmontag stand das bereits zu Beginn erwähnte Finale des Kreispokals vor der Tür. Mit dem Erreichen des Finalspiels hatte die Mannschaft bereits eindrucksvoll gezeigt, über welche Qualitäten sie verfügt. Den favorisierten Steimbkerinnen konnte man an diesem Tage aber nichts entgegen setzen und verlor mit 0:5. Im darauffolgenden Spiel gegen die SG Hoyerhagen/Eystrup/Duddenhausen war die Finalniederlage noch nicht ganz verdaut und man mühte sich beim Tabellenletzten zu einem schmeichelhaften 3:5 Sieg.

Die letzten beiden Punktspiele hatten maßgeblichen Einfluss auf die abschließende Tabellenplatzierung, zumal man noch gegen den direkten Konkurrenten um den zweiten Tabellenplatz, den SC Uchte, spielen musste. Aus privaten und gesundheitlichen Gründen standen auch für dieses Spiel nur 12 Spielerinnen zur Verfügung. Die Ausgangslage war klar, nur mit einem Sieg konnten sich unsere Damen am SC Uchte vorbei schieben und hätten so die Chance, sich zwei Tage später im letzten Saisonspiel gegen den SV Sebbenhausen-Balge II den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Gleichzeitig musste man auch nach hinten schauen, da man durch zwei Siege der Konkurrenz bei einer eigenen Niederlage auch durchaus einige Tabellenplätze eingebüßt hätte. Der entstandene Druck wurde von unseren Damen eindrucksvoll genutzt, um über die gesamten 90 Minuten mit einer absolut souveränen Körpersprache und einer unglaublichen Laufbereitschaft einen 1:2 Sieg zu erkämpfen. Durch das anschließende 6:0 im letzten Saisonspiel sicherte man sich den zweiten Tabellenplatz und beendete damit eine sehr erfolgreiche Saison mit 15 Siegen aus 20 Pflichtspielen und dem Einzug ins Pokalfinale.

Im Verlaufe der gesamten Saison konnte man ein ums andere Mal eine Leistungssteigerung abrufen und überzeugte gerade im Saisonendspurt in den wichtigen Partien gegen den SV Husum und den SC Uchte mit einer bemerkenswerten Mannschaftsleistung.

Als beim diesjährigen Saisonabschluss des RSV Rehburg durch ein Vereinsmitglied die Fragen in den Raum geworfen wurde, welche der Damen denn die „Spielerin der Saison“  sei und auf wen Coach Marcus Becker „nicht verzichten könnte“, konnte dieser auch nach einem fünf minütigen Monolog keine konkrete Antwort geben.

Hier ein kleiner Auszug:

[…] Mit 34 Jahren zählte Torfrau Claudia Wieczorek in der abgelaufenen Spielzeit zu den älteren Spielerinnen der Mannschaft. Dennoch bewies sie auch diese Saison auf Neue, dass sie immer noch zu den besten Torhüterinnen der Liga gehört und konnte der Mannschaft den einen oder anderen Punkt retten. Mit absoluter Hingabe und vollem Einsatz sorgte auch Wiebke Sierk über die ganze Saison hinweg bei den gegnerischen Angreifern für verzweifelte Blicke und wurde zurecht von der Mannschaft für ihre erbrachte Leistung ausgezeichnet. Weiterhin stellte man mit Julia Laufer die treffsicherste Torschützin der Liga. Mit 32 Treffern in 20 Pflichtspielen stellte sie einmal mehr ihre fußballerische Klasse unter Beweis und hatte maßgeblichen Anteil am Saisonergebnis. […]

Aber auch abseits des „aktiven“ Kaders gilt es Danke zu sagen. So war es Stephanie Bödeker, die stets ihre Verfügbarkeit signalisierte, wenn Torfrau Claudia Wieczorek nicht am Spielbetrieb teilnehmen konnte. Zudem konnte Verena Neiße nach langjähriger Fußballpause am 21. Spieltag die ersten Spielminuten  sammeln und unterstützte die Mannschaft auch außerhalb des Platzes. Auch die reaktivierte Janine Höchst wurde in der Rückrunde unvermittelt gegen die SG Schamerloh II und gegen den SC Uchte ins kalte Wasser geworfen und wusste von Beginn an zu überzeugen.

Jede Spielerin hat im Verlaufe der Saison einen wichtigen Beitrag für das erfolgreiche Abschneiden der Mannschaft geleistet. Gerade in Zeiten vieler gesundheitlich oder privat bedingter Ausfälle rückte die Mannschaft noch enger zusammen und hat sich zurecht viele Sympathien innerhalb und außerhalb des Vereins erarbeitet.

Auch für die kommende Spielzeit kann man wieder einige Neuzugänge präsentieren, mehr dazu folgt im nächsten Bericht während der anstehenden Saisonvorbereitung. Der RSV Rehburg bedankt sich bei allen Fans und Unterstützern, die unserer Damenmannschaft im Laufe der Saison tatkräftig und lautstark  zur Seite standen.

 

Author Martin

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