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In einem Kreisliga-Spitzenspiel, was seinem Namen alle Ehre machte, trennten sich am 12.09.2017 der heimische RSV und der Meisterschaftsfavorit TUS Drakenburg vor gut 250 Zuschauern leistungsgerecht 1:1.

Beide Mannschaften gefielen auf nassem Geläuf durch eine hohe Laufbereitschaft, Aggressivität und 90 Minuten Tempofußball.

Die Gäste legten bereits beim Anstoß der Rehburger los wie die Feuerwehr und erzwangen bereits nach wenigen Sekunden eine erste Torchance. Der RSV musste sich kräftig schütteln, war dann ebenfalls hellwach und kam seinerseits mit der ersten Torchance durch Bastian Slaby, der nach schönem Zuspiel von Alexander Naumann allein aufs Gästetor zusteuerte, zur frühen Führung. In der Folgezeit schaffte es der RSV den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten und kam selbst zu einigen wenigen Konterchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. In Halbzeit eins verzeichnete der TUS lediglich zwei Fernschüsse, die aber sichere Beute vom aufmerksamen RSV-Keeper Tobias Reimann wurden, und einem zu Recht nicht anerkannten Abseitstor. Beide Mannschaften mussten bereits in Hälfte eins verletzungsbedingt bittere Ausfälle hinnehmen. Auf Seiten der Rehburger musste der sehr agile Torschütze Bastian Slaby und bei den Drakenburgern der Toptorjäger Phil Stumpenhausen das Feld verlassen.       

Auch in Hälfte zwei agierte der RSV aus einer dichten Defensive, aus der heraus die Offensivkräfte Brunschön, Dökel und Naumann stetig bereits in der gegnerischen Hälfte die TUS-Verteidiger anliefen, und schaffte so das Passspiel der Drakenburger wirkungsvoll zu stören. Diese wiederum drückten immer stärker in Richtung Rehburger Tor und wollten den Ausgleich erzwingen. Immer wieder wurden aber die Abspiele in den Strafraum geblockt, allerdings häufig auf Kosten von Eckbällen, die aber ohne Torerfolg blieben. Nach etwa 60. Minuten häuften sich die Gegenangriffe der Heimmannschaft wieder und mehrere gute Torgelegenheiten, wurden durch schnelles Spiel, vor allem über die linke Seite, erspielt. In dieser Phase erwies sich auch der Drakenburger Keeper Andreas Erler als sicherer Rückhalt.

In der 70. Minute dann die vielleicht spielentscheidende Szene: Mittelfeldmann Mario Harmening erhielt vom ansonsten gut pfeifenden Schiedsrichter Kevin Görtel für ein überhartes Einsteigen zurecht die gelbe, zum Entsetzen aller, die es mit dem RSV hielten, aber direkt die gelb-rote Karte. Die Meinung, dass Harmening bereits in der ersten Hälfte verwarnt wurde, hatte das Schirigespann aus Sicht der Rehburger exklusiv. Der TUS schaffte es durch die Überzahl immer häufiger gefährliche Zuspiele in die Schnittstellen der RSV-Defensive zu kreieren. Ein solches Zuspiel führte in der 85. Minute zu einem Zweikampf, den der Schiedsrichter mit Elfmeter für den TUS ahndete. Hans Güntzel soll gefoult haben. Der Elfmeter krachte an die Latte, der Abpraller wurde anschließend neben das Tor geköpft. Nun schien es für den Tabellenführer zu laufen. Als in der 90. Minute der RSV im Mittelfeld den Ball verlor, zog der TUS mit Tempo über die rechte Angriffsseite und Andre Engelmann verwertete die scharfe Hereingabe freistehend am langen Pfosten. Wenige Augenblicke später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.

Autor: T. Menzer

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